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Phosphorsäure in Getränken
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Phosphorsäure in Getränken

Team TNT - 05.05.2022

Es gibt aktuell keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass der Genuss von üblichen Mengen Cola mit Phosphorsäure, bei ausreichender Versorgung mit anderen Mikronährstoffen und Mineralien, zu Problemen der Knochendichte führen kann."

Im Ernährungs- und Fitnessbereich stehen Softdrinks seit langer Zeit in der Kritik. Zu viel Zucker, zu viele Kalorien und vieles andere. Nicht so häufig, aber doch regelmäßig kommt das Gespräch auf die in vielen Colagetränken vorhandene Phosphorsäure. Hier wird damit argumentiert, dass es Studien gäbe, die gezeigt hätten, dass die Knochen an Substanz und Festigkeit verlieren, wenn man Cola trinkt. Auch insgesamt zeigen sich viele Personen sehr sicher, dass so eine Zutat wie Phosphorsäure nicht in Lebensmittel gehört.

Wir müssen zuerst einmal festhalten, dass Phosphorsäure nicht unumstritten ist, sehr häufig wird nicht nur die negative Wirkung auf die Knochen, sondern auch auf die Magenschleimhaut und die allgemeine Gesundheit kolportiert. Wir werden es uns heute zur Aufgabe machen Dich über die aktuelle Faktenlage zu informieren, damit Du für Dich eine Entscheidung treffen kannst, ob solche Getränke für Dich gefährlich sind oder nicht.

1. Phosphorsäure als Lebensmittelzusatz

Die Phosphorsäure ist laut Zusatzstoffzulassungsverordnung unter der Bezeichnung E388 als Säureregulator und Antioxidans zugelassen. Sie dient außerdem als Konservierungs- und Säuerungsmittel. Der charakteristische Geschmack von Cola lässt sich auf die enthaltene Phosphorsäure zurückführen.

Grundsätzlich wird die Phosphorsäure als unbedenklich eingestuft, dennoch gibt es Einschränkungen bei der Zulassung für Lebensmittel, die sich auf die eingesetzte Menge beziehen.

So darf in einem Colagetrank nicht mehr als 700mg/l und in einem „Sportgetränk“ nicht mehr als 500mg/l Phosphorsäure enthalten sein. Die Cola des weltweiten Marktführers enthält laut eigenen Angaben etwa 170mg/l, liegt also deutlich unter dem festgelegten Höchstwert für Phosphorsäure. Neben der reinen Säure werden noch andere Phosphate als Lebensmittelzusatz verwendet:

  • E339 Natriumphosphate
  • E340 Kaliumphosphate
  • E341 Calciumphosphate
  • E442 Ammoniumsalze der Phosphatidsäure
  • E451 Pentanatriumtriphosphat, Pentakaliumtriphosphat
  • E452 Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat, Natriumcalciumpolyphosphat
  • E541 saures Natriumaluminiumphosphat (SALP)
  • E1410 Monostärkephosphat

Phosphate kommen auch von Natur aus in anderen Produkten wie Milchprodukten, Nüssen, Naturreis oder Eigelb vor.

Als Säuerungsmittel gibt es ebenfalls andere Stoffe die zugelassen sind und auch schon in Colagetränken genutzt werden, dazu gehören unter anderem:

  • E355 Adipinsäure
  • E296 Äpfelsäure
  • E300 Ascorbinsäure
  • E330 Zitronensäure
  • E334 Weinsäure

Cola die z. B. Zitronensäure (E330) als Säuerungsmittel einsetzt, weist ein deutlich anderes Geschmacksprofil auf, wie Produkte mit Phosphorsäure. Daher verwenden gerade bekannte Marken weiter Phosphorsäure, um Ihren bekannten Geschmack nicht zu verlieren.


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2. Deine Magenschleimhaut

Für Deine Magenschleimhaut stellt der Konsum von Getränken mit Phosphorsäure im Grundsatz kein Problem dar. Ein paar Gläser Cola hier und da sind für eine gesunde Magenschleimhaut keine allzu große Herausforderung und werden Dir keine Beschwerden verursachen. Natürlich stellt eine extrem einseitige Ernährung mit vielen fettigen und säurehaltigen Speisen eine dauerhafte Belastung dar, die mit der Zeit problematisch werden können.

„Es gibt aktuell keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass der Genuss von üblichen Mengen Cola mit Phosphorsäure, bei ausreichender Versorgung mit anderen Mikronährstoffen und Mineralien, zu Problemen der Knochendichte führen kann."

3. Deine Knochen

Immer wieder macht das Gerücht die Runde, dass der Genus von Cola Deinen Knochen schadet. Eine häufig zitierte Studie aus dem Jahre 2006 macht oberflächlich den Anschein diesen Verdacht zu stützen. Für diese Untersuchung wurden die Daten von über 2500 Patienten der „Framingham Osteoporosis Study“ analysiert und ein Zusammenhang hergestellt.

Die Framingham Studie war eine Beobachtungsstudie, und stellt somit Ihre These auf die Beine von Befragungsdaten. Selbst wenn man diesen Faktor erst einmal hinten anstellt, wurden auch keine weiteren Faktoren wie das Alter, Vitamin D oder Kalziumversorgung und nicht mal Faktoren wie Rauchen oder Alkoholgenuss berücksichtigt.

Alleine schon durch die Zusammenstellung der Daten ist hier also nur sehr unwahrscheinlich eine solide Erkenntnis möglich, da diese Faktoren deutlichen Einfluss auf die Knochendichte haben.

4. Selbst beim reinen Betrachten der Resultate fällt auf:

Der Zusammenhang konnte nur bei Frauen hergestellt werden, nicht bei Männern, die an der Studie teilnahmen. Zudem war die Auswirkung auf den Hüftknochen stärker als auf die Wirbelsäule, hier gäbe es also noch eine Menge Klärungsbedarf, den nur eine Interventionsstudie geben kann.

Wenn man sich ältere Daten anschaut (z. B. die Donald Studie) dann sieht es so aus dass Menschen die mehr Softdrinks (u. a. Cola) konsumieren eher dazu tendieren insgesamt weniger Kalzium aufzunehmen, da ihre Ernährungsgewohnheiten in dieser Hinsicht einen Mangel aufweisen.

Es gibt aktuell keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass der Genuss von üblichen Mengen Cola mit Phosphorsäure bei ausreichender Versorgung mit anderen Mikronährstoffen und Mineralien zu Problemen mit der Knochendichte führen kann.


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5. Deine Zähne

Die Kombination von Phosphorsäure und Zucker ist nicht gerade zahnschonend. Säuren senken den ph-Wert in Deinem Mund. Das ist für kurze Zeit überhaupt kein Problem, ein gesunder Zahn hält das aus. Mit Erhöhung der Dauer und Häufigkeit, mit der die Säuren auf den Zahn wirken, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Teile des Zahnschmelzes herausgelöst werden. Es entstehen kleine Hohlräume, in denen sich Bakterien einnisten können, die Gefahr für Karies steigt. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass diese Gefahr auch bei den meisten Fruchtsäften besteht. Eine alleinige Verurteilung von Cola wäre hier also nicht objektiv und sinnvoll.

6. Deine Gefäße

Bei Menschen mit Nierenerkrankungen können Phosphate die Verkalkung der Gefäße beschleunigen. Sie sollten Phosphate in der Nahrung möglichst gering halten. Ob eine solche Wirkung auch bei gesunden Menschen auftritt, ist momentan noch nicht gesichert und wird untersucht.

Zusatz: Nicht sinnvoll ist der Einsatz von Cola als Getränk für Kinder. Hier ist die Menge an Kalorien und Phosphaten, die nicht überschritten werden sollte, schneller erreicht. Sogenannte „Kinder Cola“ enthält deshalb häufig Zitronensäure oder Weinsteinsäure statt Phosphorsäure.

7. Fazit zu: Phosphorsauere in Getränken

Es ist keineswegs so, dass sich Cola grundsätzlich negativ auf deine Gesundheit auswirkt. Aber es ist sinnvoll seinen Konsum an Cola im Auge zu behalten, gerade in Hinsicht auf die Zahngesundheit. Insgesamt kann man aber sagen, dass wen Du dich mit allen Nährstoffen ausreichend versorgst und keine Vorerkrankungen hast, keine Gefahr von ein paar Gläsern Cola ausgeht.


Quellen zu: Phosphor in Getränken

1. https://academic.oup.com/ajcn/article/84/4/936/4632980
2. http://schulen.eduhi.at/chemie/cola.htm
3. https://www.lebensmittellexikon.de/g0003990.php
4. https://www.lebensmittellexikon.de/k0000790.php
5. http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/113.e330_citronens%E4ure.html
6. http://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/122.e338_phosphors%E4ure.html
7. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10780863
8. http://kinderumweltgesundheit.de/index2/pdf/themen/Ernaehrung/BGBL_47_kinderernaehrung.pdf
9. https://www.mri.tum.de/sites/test.mri.tum.de/files/seiten/phosphatarme_ernaehrung.pdf
2. def