Der Hanf-Inhaltsstoff CBD liegt voll im Trend. In den Sozialen Medien wird viel versprochen. Die Tropfen sollen ohne negative Nebenwirkungen Angststörungen, Schmerzen, Entzündungen und sogar Krebs positiv beeinflussen. Aber ist CBD den Hype wert? In diesem Artikel gehen wir dem Ganzen ein wenig auf den Grund.
Hanf ist bereits seit längerem in aller Munde. Es gibt verschiedene Anwendungsgebiete für die Hanfpflanze. Neben Lebensmittel mit Hanf gibt es auch Kosmetikartikel, Proteinpulver und unter anderem nun auch das Öl aus der Hanfpflanze.
CBD steht für Cannabidiol und ist neben THC (Tetrahydrocannabinol) das am zweit häufigst vorkommende Cannabinoid aus der Hanfpflanze. Hierbei ist anzumerken, dass die Hersteller behaupten, dass der Wirkstoff THC in den CBD Ölen nicht vorhanden sei.
Im Internet und vor allem von Influenzern hört man viele Heilaussagen und Dinge, die CBD können soll. Es soll dabei helfen Schmerzen oder Angststörungen und Depressionen zu lindern. Es soll vielversprechende krebsbekämpfende Eigenschaften haben und Nebenwirkungen einer Krebserkrankung oder einer Krebsbehandlung (Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen) reduzieren. Auch soll es Arthritis bei Rheuma durch Linderung von Schmerzen und Schwellungen verbessern. Regeneration bei Muskeltraining, Akne und Epilepsie soll auch verbessert werden. All diese Aussagen sind jedoch noch nicht in guten Studien bewiesen worden oder sind von dem als Arzneimittel eingesetzten Hanf als komplette Pflanze abgeleitet.
Andere Supplements, wie zum Beispiel Ashwagandha sind zum Thema Angststörungen, Depressionen und Schlafstörungen mittlerweile besser erforscht und sind um ein vielfaches günstiger.
Vorab muss geklärt sein, dass der in Deutschland verbotene Stoff THC nicht in den CBD Produkten vorhanden ist. Laut Verbraucherzentrale ist das aber nicht immer gewährleistet. Gute Hersteller geben hierfür Analysen an, die den THC Gehalt testen.
CBD Hersteller haben derzeit zwei Möglichkeiten ihr Produkt für den Verkauf zulassen zu können. Zum einen wäre das einen Antrag auf Zulassung als neuartiges Lebensmittel („Novel Food“) zu stellen, zum anderen eine Zulassung als Arzneimittels zu beantragen.
Oftmals wird hier jedoch ein wenig getrickst und das CBD Öl wird dann als kosmetisches Mittel (z.B. als Mundwasser) deklariert. Da noch keine offizielle Zulassung, noch Daten über Dosierung, Sicherheit und Wechselwirkungen bekannt sind, rät die Verbraucherzentrale von der Einnahme von CBD vorerst ab. (1)(2)
Die aktuelle Datenlage (Stand 2021) zu CBD ist leider noch zu wenig, um finale Aussagen über den Wirkstoff CBD treffen zu können. Die Verbraucherzentrale rät von der Einnahme von CBD erst einmal ab. Auch wir vom Power & Fitness Shop haben uns dazu entschieden, vorerst keine CBD Produkte in unseren Shop aufzunehmen. Studien zum Thema CBD sind aktuell noch sehr rar und von schlechter Qualität und Länge und veranlassen uns dazu, auch erst einmal von CBD Produkten abzuraten.